Bürgernah. Unabhängig. Verantwortungsvoll.
Unser Programm für die Kommunalwahl 2025-2029
Die FREIEN WÄHLER Krefeld stehen für eine sachorientierte Politik jenseits ideologischer Zwänge. Unser Ziel ist es, das Leben der Menschen in unserer Stadt konkret und nachhaltig zu verbessern – mit Augenmaß, Mut zur Veränderung und dem festen Willen, Probleme anzupacken statt schönzureden.
In einem Zeitalter wachsender Herausforderungen – sei es durch finanzielle Engpässe, gesellschaftliche Umbrüche oder den Wandel unserer Innenstädte – setzen wir auf eine klare Priorisierung öffentlicher Mittel, transparente Entscheidungen und eine enge Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Entwicklung unserer Stadt.
Wir lehnen Millionengräber und Symbolpolitik ab. Stattdessen fordern wir Investitionen in Sicherheit, Bildung, Infrastruktur, Soziales und eine leistungsfähige Verwaltung. Krefeld soll ein Ort bleiben, an dem man sicher lebt, bezahlbar wohnen kann, wirtschaftlich arbeiten darf und kulturelle Vielfalt erlebt – für alle Generationen, für alle Stadtteile.
Unser Programm bietet klare Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit. Es richtet sich an alle Menschen in Krefeld, die eine ehrliche, pragmatische und zukunftsorientierte Politik wollen – aus der Mitte der Gesellschaft, mit gesundem Menschenverstand und Verantwortungsgefühl für kommende Generationen.
FREIE WÄHLER Krefeld – Ihre Stimme für echte Veränderung.
Wir FREIE WÄHLER – Ihre Stimme für echte Veränderung
Die FREIE WÄHLER Kreisvereinigung Krefeld ist eine politische Vereinigung, die sich einsetzt für eine bürgernahe, sachorientierte und unabhängige Politik. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, ohne ideologische Zwänge oder Parteidogmen. Wir stehen für eine pragmatische Politik, die sich an den Bedürfnissen der Bürger orientiert und eine nachhaltige Entwicklung unserer Stadt fördert.
In Zeiten mit enormen finanziellen Herausforderungen setzen wir uns dafür ein, dass mit den Haushaltsmitteln verantwortungsvoll und im Sinne der Bürger gewirtschaftet wird.
Wir lehnen daher die geplanten Großprojekte `Kesselhaus´, `Verwaltungsneubau´ sowie den `Surf Park´, für den die Stadt ein hohes Risiko tragen soll, grundlegend ab.
Eine kostengünstigere Sanierung bestehender Bauwerke muss Vorrang vor den ausufernden Kosten von Neubauten haben. Das gilt für das Seidenweberhaus ebenso wie für das Stadthaus, dessen sanierungsverhindernder Denkmalschutz auf ein verhältnismäßiges, ökonomisch und ökologisch sinnvolles Maß reduziert werden muss.
Die Krefelder Bürgerinnen und Bürger verlangen zu Recht die sofortige Instandsetzung der vernachlässigten Infrastruktur mit ihren Schlaglöchern und maroden Fahrradwegen.
Die Krefelder Innenstadt muss wieder zu einem Ort werden, an den die Bürger gerne kommen, um dort auch länger zu verweilen und nicht unmittelbar nach dem notwendigen Einkauf `flüchten´. Viele ältere Mitbürger trauen sich dort gar nicht mehr hin.
Wir setzen uns dafür ein, dass nicht eine Minderheit die öffentlichen Straßen und Plätze dermaßen in Beschlag nehmen kann, dass die Attraktivität der Geschäfte, der Gastronomie und der Plätze in der jetzigen Form darunter leiden.
Wir setzen uns für bezahlbaren Wohnraum, gerade auch für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, die nach einem langen, arbeitsreichen Leben kaum noch Mittel für Miete und Wohnen aufbringen können.
Wir sind dafür, dass Krefeld Wirtschafts- und Industriestandort bleiben soll und somit Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze gesichert werden. Das geht nur mit einer wirtschafts- und industriefreundlichen Politik, die ein starker Partner ist und Anreize setzt.
Wir sind für den sinnvollen Einsatz neuer, aber vor allem vorhandener Energiegewinnungsmöglichkeiten und fördern daher insbesondere die Geothermie als zukunftsträchtige Alternative zu erdgasbetriebener Fernwärme sowie ineffizienter Windräder.
Der Ausbau des Stromnetzes für Luft-Wärmepumpen und E-Ladesäulen für eine klimaneutrale Stadt erfordert Milliardenbeträge und ist in der jetzigen Form völlig unrealistisch.
Wir stehen für eine Politik, welche die Bürger mitnimmt, statt zu überfordern!
Übersicht
1. Wir wollen, dass Sie sicher leben
Wir wollen ein Krefeld, in dem Sicherheit für alle kein Versprechen, sondern Realität ist.
2. Solide Finanzen statt Millionengräber – Verantwortung für Krefelds Zukunft
Wir wollen: Klare Zahlen, kluge Entscheidungen – und kein Geld mehr für Prestigeprojekte, die wir uns nicht leisten können
3. Unsere Innenstadt – Lebensraum statt Leerstand
Wir stehen für eine lebendige, sichere und saubere Innenstadt – für alle Krefelderinnen und Krefelder.
4. Verkehrspolitik mit Augenmaß – Für sichere Straßen und ein Konzept, das Krefeld bewegt
Wir wollen sichere Straßen, echte Lösungen – und ein Verkehrskonzept, das alle mitnimmt.
5. Wirtschaft, Handel, Industrie: Krefeld stärken – nachhaltig und zukunftsfähig
Wir stehen für eine Wirtschaftspolitik mit Augenmaß – lokal verankert, zukunftsorientiert und industrieoffen.
6. Fachkräftemangel wirksam begegnen – Berufskraftfahrer stärken, Versorgung sichern
Wir stehen für Respekt, Versorgungssicherheit und eine starke Transportbranche.
7. Bildung in Krefeld – konkret und für alle Generationen
Wir wollen: Verlässliche Bildung für alle – von der Kita bis zur Hochschule, von jung bis alt, mitten im Leben, mitten in Krefeld.
8. Sozial. Stark. Für Krefeld.
Wir wollen ein Krefeld, das stark bleibt – weil wir gemeinsam füreinander da sind.
9. Schluss mit der `Krefelderitis´ - Zurück zur Kernverantwortung der Stadtverwaltung
Wir wollen klare Zuständigkeiten statt immer neuer Gesellschaften – und eine Verwaltung, die vorhandenes Wissen nutzt, statt sich ständig neu zu erfinden.
10. Moderne Stadtverwaltung: Effizient, digital, bürgernah
Wir wollen eine Stadtverwaltung, die kompetent, modern und menschenfreundlich arbeitet.
11. Kultur ist kein Luxus, sondern Lebensqualität
Wir setzen auf ein Krefeld, in dem das Bewährte erhalten bleibt. Wir stärken die Kreativität und sorgen dafür, dass es lebendig und zukunftsfähig bleibt.
12. Sportstadt Krefeld: Für alle, für heute, für morgen
Wir wollen, dass Krefeld eine echte Sportstadt für alle bleibt – lebendig, fair und zukunftsorientiert.
13. Umwelt schützen – Vernunft bewahren
Wir stehen für eine Politik, die Umweltschutz und Wirtschaftskraft miteinander verbindet – für eine gesunde Natur, für Arbeitsplätze, für ein lebenswertes Krefeld.
14. Vorsorge statt Panik, Sicherheit statt Illusion
Krefeld muss vorbereitet sein – nicht aus Angst, sondern aus Verantwortung!
1. Wir wollen, dass Sie sicher leben
Die FREIE WÄHLER Kreisvereinigung Krefeld ist eine politische Vereinigung, die sich einsetzt für eine bürgernahe, sachorientierte und unabhängige Politik. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, ohne ideologische Zwänge oder Parteidogmen. Wir stehen für eine pragmatische Politik, die sich an den Bedürfnissen der Bürger orientiert und eine nachhaltige Entwicklung unserer Stadt fördert.
In Zeiten mit enormen finanziellen Herausforderungen setzen wir uns dafür ein, dass mit den Haushaltsmitteln verantwortungsvoll und im Sinne der Bürger gewirtschaftet wird.
Wir lehnen daher die geplanten Großprojekte `Kesselhaus´, `Verwaltungsneubau´ sowie den `Surf Park´, für den die Stadt ein hohes Risiko tragen soll, grundlegend ab.
Eine kostengünstigere Sanierung bestehender Bauwerke muss Vorrang vor den ausufernden Kosten von Neubauten haben. Das gilt für das Seidenweberhaus ebenso wie für das Stadthaus, dessen sanierungsverhindernder Denkmalschutz auf ein verhältnismäßiges, ökonomisch und ökologisch sinnvolles Maß reduziert werden muss.
Die Krefelder Bürgerinnen und Bürger verlangen zu Recht die sofortige Instandsetzung der vernachlässigten Infrastruktur mit ihren Schlaglöchern und maroden Fahrradwegen.
Die Krefelder Innenstadt muss wieder zu einem Ort werden, an den die Bürger gerne kommen, um dort auch länger zu verweilen und nicht unmittelbar nach dem notwendigen Einkauf `flüchten´. Viele ältere Mitbürger trauen sich dort gar nicht mehr hin.
Wir setzen uns dafür ein, dass nicht eine Minderheit die öffentlichen Straßen und Plätze dermaßen in Beschlag nehmen kann, dass die Attraktivität der Geschäfte, der Gastronomie und der Plätze in der jetzigen Form darunter leiden.
Wir setzen uns für bezahlbaren Wohnraum, gerade auch für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, die nach einem langen, arbeitsreichen Leben kaum noch Mittel für Miete und Wohnen aufbringen können.
Wir sind dafür, dass Krefeld Wirtschafts- und Industriestandort bleiben soll und somit Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze gesichert werden. Das geht nur mit einer wirtschafts- und industriefreundlichen Politik, die ein starker Partner ist und Anreize setzt.
Wir sind für den sinnvollen Einsatz neuer, aber vor allem vorhandener Energiegewinnungsmöglichkeiten und fördern daher insbesondere die Geothermie als zukunftsträchtige Alternative zu erdgasbetriebener Fernwärme sowie ineffizienter Windräder.
Der Ausbau des Stromnetzes für Luft-Wärmepumpen und E-Ladesäulen für eine klimaneutrale Stadt erfordert Milliardenbeträge und ist in der jetzigen Form völlig unrealistisch.
Wir wollen ein Krefeld, in dem Sicherheit für alle kein Versprechen, sondern Realität ist.
2. Solide Finanzen statt Millionengräber – Verantwortung für Krefelds Zukunft
Ein Haushaltsloch von 138 Millionen Euro – das ist die aktuelle Realität in Krefeld. Und dabei sind die möglicherweise noch ausstehenden Millionen aus dem Rechtsstreit um die Mondrian-Kunstwerke nicht einmal eingerechnet. Was nun als Schock verkauft wird, ist für Fachleute keine Überraschung: tarifliche Lohnerhöhungen, steigende Betriebskosten und inflationsbedingte Mehrausgaben sind keine unvorhersehbaren Ereignisse – sie gehören zur seriösen Haushaltsplanung dazu.
Die FREIEN WÄHLER kritisieren, dass sich die Stadt über Jahre hinweg auf Landeszuschüsse verlassen hat, anstatt realistisch zu planen, Ausgaben zu kontrollieren und Prioritäten zu setzen. Jetzt müssen Bürgerinnen und Bürger, Vereine und kleinere Projekte für eine falsche Finanzpolitik zahlen.
Großprojekte stoppen – Sanierung statt Neubau
Die Stadt muss endlich lernen, zwischen Wunschprojekten und echten Notwendigkeiten zu unterscheiden. Angesichts eines Defizits in dreistelliger Millionenhöhe ist es unverantwortlich, weiterhin an Großprojekten wie dem:
- Kesselhaus-Umbau,
- dem geplanten Verwaltungsneubau, oder
- dem Abriss und Ersatz des Seidenweberhauses
festzuhalten.
Wir FREIEN WÄHLER fordern:
- sofortiger Stopp aller Großprojekte ohne zwingende Notwendigkeit,
- Vorrang für kostengünstige Sanierungen bestehender städtischer Gebäude,
- klare Wirtschaftlichkeitsprüfungen vor jedem neuen Vorhaben,
- eine transparente Gegenüberstellung von Sanierungskosten vs. Neubaukosten für alle Verwaltungs- und Veranstaltungsgebäude.
Das Beispiel Husarenkaserne, die durch die Firma Salvea modern und funktional saniert wurde, zeigt: Gute Lösungen brauchen kein Prestige, sondern Verstand.
Haushaltsklarheit – alle Zahlen auf den Tisch
Die FREIEN WÄHLER fordern einen offenen und vollständigen Kassensturz. Nur wenn alle Haushaltsrisiken offen benannt werden, kann verantwortungsvoll gehandelt werden – einschließlich:
- Rückstellungen für laufende und drohende Rechtsstreitigkeiten (z. B. Mondrian),
- realistische Rückzahlungen und Kreditzinsen,
- echte Verpflichtungen aus Vorhaben, die noch nicht in der Öffentlichkeit diskutiert wurden.
Städtische Beteiligungen, Gesellschaften und Sonderhaushalte müssen in der Haushaltsdebatte sichtbar und verständlich eingebunden werden – nicht als „Schattenhaushalte“ mit eigenem Risiko agieren.
Ausgaben priorisieren – keine Sparpolitik auf dem Rücken der Bürger
Trotz angespannter Haushaltslage dürfen gerade Bildung, Sicherheit, Infrastruktur und Soziales nicht zum Steinbruch für kurzfristige Kürzungen werden.
Wir FREIEN WÄHLER sagen klar:
Sparen ja – aber an den richtigen Stellen.
Das heißt:
- weniger repräsentative Projekte,
- weniger teure externe Berater und Konzepte ohne Umsetzungsfolgen,
- keine Personalaufblähung in politisch motivierten Stabsstellen.
Fazit: Haushaltsverantwortung ist keine Option – sie ist Pflicht
Krefeld steht an einem finanziellen Wendepunkt. Jetzt braucht es Haushaltspolitik mit Augenmaß, klare Prioritäten, Transparenz und den Mut, sich von teuren Illusionen zu verabschieden. Die FREIEN WÄHLER stehen für eine Stadt, die wieder verantwortungsvoll wirtschaftet – nachhaltig, ehrlich und bürgernah.
Wir wollen: Klare Zahlen, kluge Entscheidungen – und kein Geld mehr für Prestigeprojekte, die wir uns nicht leisten können
3. Unsere Innenstadt – Lebensraum statt Leerstand
Die Krefelder Innenstadt hat in den letzten Jahren rapide an Attraktivität verloren. Der Rückzug großer Kaufhäuser, das Sterben des Einzelhandels und zunehmender Leerstand prägen das Bild. Gleichzeitig sinkt die Aufenthaltsqualität – durch Verwahrlosung, fehlende Angebote für verschiedene Bevölkerungsgruppen und ein Straßenbild, das zunehmend als `unangenehm´ bezeichnet wird.
Wir FREIE WÄHLER Krefeld sagen klar:
Ein einfaches "weiter so" mit neuen Läden reicht nicht aus.
Krefeld braucht ein ganzheitliches Konzept für eine (er-)lebenswerte Innenstadt, das Wirtschaft, Soziales und Stadtgestaltung zusammendenkt. Dabei müssen auch die veränderten Rahmenbedingungen berücksichtigt werden:
- Sinkende Kaufkraft durch die Teuerungsrate und Renteneintritt der Babyboomer
- Überdurchschnittliche Erwerbslosenquote in der Stadt
- Veränderung im Konsumverhalten durch Onlinehandel und Mobilitätswandel
Wir fordern daher:
- Ein funktionierendes Leerstandsmanagement: kreative Zwischennutzungen, Pop-up-Stores, soziale Projekte oder Künstlerinitiativen statt jahrelang leerstehender Ladenlokale.
- Öffentliche Toilettenanlagen an zentralen Stellen – barrierefrei, sicher und gepflegt. Gerade für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen ist das eine Grundvoraussetzung für Aufenthaltsqualität.
- Sicheres Umfeld und aktives Ordnungsmanagement: Sauberkeit, Sicherheit und Präsenz von Ordnungskräften müssen zur Selbstverständlichkeit werden. Niemand soll beim Besuch der Innenstadt belästigt oder eingeschüchtert werden.
- Vielfalt statt Verdrängung durch Monokulturen: Eine Innenstadt mit Aufenthaltsqualität braucht mehr als Imbiss-Meile, 1€-Geschäften und Barbershops. Wir wollen gezielt Vielfalt fördern – durch Mischung von Wohnen, Kultur, Bildung, Gesundheit und Gastronomie.
- Stärkere Förderung nicht-kommerzieller Angebote wie Stadtteiltreffs, kulturelle Einrichtungen, Lesecafés, `Digi-Cafes´ für Seniorinnen und Senioren oder Begegnungsorte – auch außerhalb von Großveranstaltungen.
- Niedrigschwellige Verkehrsangebote und Parkmöglichkeiten, die den Zugang erleichtern, ohne die Stadt durch übermäßigen Autoverkehr zu belasten.
Wir FREIEN WÄHLER wollen:
Eine Innenstadt, die mehr ist als nur eine Einkaufsmeile– ein sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Treffpunkt für alle Krefelderinnen und Krefelder, jeden Tag.
Eine Innenstadt, die wieder attraktiv für auswärtige Bürgerinnen und Bürger ist, damit sie nicht in andere Städte abwandern müssen.
Dazu gehört auch, dass sich Vermieter ihrer Verantwortung stellen:
Mietpreise, die von Gewerbetreibenden realistisch nicht erwirtschaftet werden können, sind nicht mehr zeitgemäß.
Leerstand darf sich nicht länger lohnen – steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für ungenutzte Gewerbeflächen müssen drastisch eingeschränkt werden.
Wir setzen uns dafür ein, dass der Umbau leerstehender Büro- und Geschäftsflächen in bezahlbaren Wohnraum konsequent vorangetrieben wird – für eine Stadt, die flexibel auf den Wandel reagiert und gleichzeitig Lebensqualität schafft.
Denn nur, wenn sich Menschen in der Innenstadt gerne aufhalten, wird sie wieder lebendig, sicher – und erfolgreich.
Wir stehen für eine lebendige, sichere und saubere Innenstadt – für alle Krefelderinnen und Krefelder.
4. Verkehrspolitik mit Augenmaß – Für sichere Straßen und ein Konzept, das Krefeld bewegt
Verkehr ist Lebensader und Standortfaktor einer Stadt – doch in Krefeld herrscht vielerorts Stillstand. Schlaglöcher, Parkplatznot, unkoordinierte Maßnahmen und unrealistische Konzepte prägen das Bild. Die FREIEN WÄHLER setzen sich für eine realitätsnahe, intelligente und bürgerfreundliche Verkehrspolitik ein – für alle, die täglich unterwegs sein müssen, ob privat, beruflich oder gewerblich.
Die „Krefelder Krankheit“ – kaputte Straßen, teure Schäden
Wer in Krefeld unterwegs ist, kennt das Problem: Tiefe Schlaglöcher, bröckelnde Fahrbahndecken und Flickwerk statt Sanierung. Sie führen regelmäßig zu erheblichen Schäden an Fahrzeugen, bekannt unter dem Stichwort „Krefelder Krankheit“ – defekte Spurstangen, Felgenbrüche, ausgeschlagene Querlenker.
Autofahrer müssen oft Slalom fahren, um Schäden zu vermeiden – das ist gefährlich und symptomatisch für eine vernachlässigte Infrastruktur.
Wir FREIEN WÄHLER fordern:
- ein kommunales Sofortprogramm zur Schlaglochbeseitigung mit Priorität auf Hauptverkehrsachsen und Pendelrouten,
- eine neue Qualitätsoffensive beim Straßenbau, bei der Sanierungen langfristig wirken und nicht nur kosmetisch überdecken, (Kaltasphalt auf Kopfsteinpflaster hält nicht!)
- mehr Transparenz über den Zustand der Straßen durch eine öffentlich einsehbare Straßenzustandskarte. (maakt-et -Meldungen und Reparaturen sind kein Geheimnis)
Verkehrspolitik darf keine ideologisch basierte PKW-Vertreibung sein
In Uerdingen wurde mit dem sogenannten Parkraumkonzept ein Versuch unternommen, das Auto aus der Innenstadt zu verdrängen – das Ergebnis: verärgerte Anwohner, frustrierte Berufstätige, sinkende Attraktivität für Pendler und Kunden.
Es fehlt nicht an Erkenntnissen, sondern an Umsetzung:
- Empfehlungen zu neuem Parkraum, Garagen oder Parkhäusern werden ignoriert,
- Vorschläge zur Verflüssigung des Verkehrs – etwa durch Freihaltung der Ringe – bleiben unberücksichtigt,
- gleichzeitig werden Parkplätze abgebaut, um überdimensioniert viele E-Ladesäulen zu errichten, die oft kaum genutzt werden – besonders in Bereichen ohne Wohnbebauung, wie an Schulen oder städtischen Verwaltungsgebäuden.
Wir FREIEN WÄHLER fordern:
- eine ehrliche Bedarfsanalyse zum ruhenden Verkehr – wie viele Parkplätze werden wirklich gebraucht, wann und wo?
- Erhalt und gezielter Ausbau von Parkmöglichkeiten – insbesondere für Anwohner und Pendler,
- E-Ladesäulen dort, wo sie tatsächlich gebraucht werden – insbesondere in Wohngebieten ohne private Stellplätze,
- eine Auswertung des Uerdinger Modells mit Beteiligung der Betroffenen, bevor es stadtweit ausgerollt wird.
Fazit: Krefeld braucht eine Verkehrspolitik, die funktioniert – nicht eine, die nur plant
Die FREIEN WÄHLER stehen für eine sachliche, lösungsorientierte Verkehrspolitik. Keine Experimente auf dem Rücken der Bürger, sondern gezielte Investitionen, intelligente Planung und Respekt vor der Realität auf unseren Straßen.
Fahrradfreundlich – aber bitte sicher und sinnvoll
Krefeld trägt den Titel „Fahrradfreundliche Stadt“ – doch dieser Anspruch hält der Realität längst nicht mehr stand. Laut aktueller ADFC-Studie belegt Krefeld bundesweit den letzten Platz. Die Gründe sind offenkundig:
- aufgeplatzte, kaputte Radwege, oft ohne klare Trennung zum Autoverkehr,
- gefährliche Schutzstreifen, eingequetscht zwischen Bordstein und parkenden Fahrzeugen,
- Notverlegungen auf viel zu schmale Fahrbahnen, ohne Rücksicht auf Sicherheit oder Verkehrsfluss,
- fahrradunfreundliche Ampelschaltungen, bei denen jede grüne Welle verloren geht, weil die Anforderung oft erst beim nächsten Umlauf greift.
Das alles sind keine Lösungen – es sind neu geschaffene Gefahrenstellen!
Wir FREIEN WÄHLER fordern:
- grundhafte Sanierung bestehender Radwege, nicht nur neue Farbe auf altem Asphalt,
- echte Sicherheitskonzepte statt Symbolstreifen – klare bauliche Trennung wo möglich,
- realistische Planung mit Beteiligung der Bürger und Nutzung von Unfallstatistiken,
- moderne, zügige Ampelschaltungen für Radfahrer, die das Fortkommen nicht systematisch ausbremsen.
Wir stehen für einen sicheren und respektvollen Radverkehr, der nicht gegen andere Verkehrsteilnehmer ausgespielt wird, sondern integriert gedacht ist.
Wir wollen sichere Straßen, echte Lösungen – und ein Verkehrskonzept, das alle mitnimmt.
5. Wirtschaft, Handel, Industrie: Krefeld stärken – nachhaltig und zukunftsfähig
Krefeld als Industriestandort bewahren und weiterentwickeln
Krefeld war und ist ein bedeutender Industriestandort – diese Tradition wollen wir nicht nur bewahren, sondern aktiv weiterentwickeln. Die Industrie sichert hochwertige Arbeits- und Ausbildungsplätze und bildet das Rückgrat unserer städtischen Wirtschaft. Deshalb setzen wir uns für eine klare industriepolitische Strategie ein, die bestehende Betriebe unterstützt und neue zukunftsfähige Unternehmen anzieht.
Verkehrspolitik mit Augenmaß – Für sichere Straßen und ein Konzept, das Krefeld bewegt
Industrie statt Logistik: Flächen mit Zukunftsperspektive nutzen
In den letzten Jahren hat Krefeld wertvolle Flächen für meist wenig arbeitsplatzintensive Logistikunternehmen hergegeben. Diese Fehlentwicklung wollen wir stoppen. Die verbleibenden Gewerbeflächen müssen gezielt für produzierendes Gewerbe mit hoher Wertschöpfung gesichert werden. Unsere Devise: Industrie statt immer mehr Lagerhallen!
Strategische Ansiedlung von Schlüsselindustrien – auch im Bereich Verteidigung
Die Abwanderung von Rheinmetall war ein Rückschritt für Krefeld. Dabei verfügt unsere Stadt über eine hervorragende Lage und Infrastruktur für technologiegetriebene Industrieansiedlungen – auch im Bereich der sicherheitsrelevanten Rüstungsindustrie, sofern diese verantwortungsvoll in bestehende Strukturen eingebunden wird. Wir fordern daher eine strategische Neuorientierung bei der Industrieansiedlung – mit Fokus auf technologischer Kompetenz, Forschung und Innovationskraft.
Potenziale der Hochschule nutzen – für eine KI-gestützte Industrie von morgen
Die Hochschule Niederrhein bietet mit ihren technischen und digitalen Studiengängen ideale Voraussetzungen für die Ansiedlung moderner, KI-gestützter Industrieunternehmen. Wir wollen die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Stadt intensivieren und Krefeld als Standort für Hightech-Industrie und industrielle Innovation positionieren.
Zielgerichtete Förderung für KMU und Handwerk
KMU und Handwerksbetriebe sind tragende Säulen unserer Wirtschaftsstruktur. Sie benötigen nicht nur Raum, sondern auch verlässliche Rahmenbedingungen. Wir setzen uns für passgenaue Förderprogramme, schlanke Genehmigungsverfahren und eine stärkere städtische Unterstützung bei der Nachfolgesicherung und Digitalisierung ein.
Zusammenarbeit mit Verbänden und Gewerkschaften
Eine zukunftsfähige Wirtschaftspolitik braucht den Schulterschluss mit Verbänden und Gewerkschaften. Wir setzen auf regelmäßigen Austausch, um gemeinsam faire Arbeitsbedingungen, Investitionssicherheit und sozialen Zusammenhalt in Krefeld zu sichern.
Innenstadt stärken – Einzelhandel beleben
Die Innenstadt leidet unter wachsendem Leerstand und sinkender Aufenthaltsqualität.
Wir setzen uns ein für:
- kreative Zwischennutzungen für leerstehende Ladenlokale,
- eine Förderung der Erlebnisqualität durch Veranstaltungen, Gastronomie und kulturelle Angebote in der Innenstadt
- bessere Erreichbarkeit durch cleveres Verkehrs- und Parkraum-Management.
Digitalisierung als Standortfaktor vorantreiben
Krefeld braucht digitale Infrastruktur auf der Höhe der Zeit. Flächendeckend!
Unsere Forderungen:
- flächendeckender Glasfaserausbau,
- eine digitale Verwaltung mit einem echten „One-Stop-Shop“ für Unternehmen,
- digitale Plattformen zur Vernetzung von Wirtschaft, Hochschule und Behörden,
Stadtmarketing und Standortprofilierung verbessern
Krefeld hat Potenzial – aber wir müssen es besser zeigen.
Wir fordern:
- die Krefelder Innenstadt muss wieder er-lebenswert werden,
- eine professionelle Stadtmarketing-Strategie, die gezielt Investoren, Fachkräfte und Unternehmen anspricht,
- ein klares Standortprofil mit den Schwerpunkten „Textilstadt 4.0“, „Hightech-Industrie“, „Wissenschaft & Design“,
Die FREIEN WÄHLER stehen für eine Wirtschaftspolitik, die Krefelds Potenziale nutzt, Gewerbe intelligent steuert, Industrie stärkt, Innenstädte belebt und die Digitalisierung nicht verschläft. Unser Ziel ist ein starkes, stabiles und selbstbewusstes Krefeld – wirtschaftlich und gesellschaftlich.
Wir stehen für eine Wirtschaftspolitik mit Augenmaß – lokal verankert, zukunftsorientiert und industrieoffen.
6. Fachkräftemangel wirksam begegnen – Berufskraftfahrer stärken, Versorgung sichern
Die Logistikbranche steht vor einem massiven Personalmangel. Schon heute fehlen deutschlandweit zehntausende Berufskraftfahrer – Tendenz steigend. Ohne sie kommt nichts ans Ziel: keine Lebensmittel in den Supermarkt, keine Bauteile in die Produktion, keine Pakete zum Kunden. Besonders Städte mit industrieller Prägung wie Krefeld sind auf eine funktionierende Transportinfrastruktur angewiesen. Doch schlechte Arbeitsbedingungen, fehlende Parkplätze, unzureichende Sanitäranlagen und mangelnde gesellschaftliche Anerkennung machen den Beruf zunehmend unattraktiv.
Schneller und günstiger zum Führerschein
Die Kosten für die Lkw-Ausbildung sind hoch, die Dauer abschreckend.
Wir setzen uns ein für:
- kommunale Pilotprojekte nach dem Vorbild Österreichs: verkürzte, geförderte Ausbildungsgänge, auch in Kooperation mit Logistikunternehmen,
- finanzielle Anreize und Zuschüsse für junge Menschen, die sich für eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer entscheiden.
Bürokratie abbauen – Fachkräfte gewinnen
Viele ausländische Fahrer bringen bereits die Qualifikation mit, doch komplizierte Anerkennungsverfahren bremsen ihren Einsatz.
Wir fordern:
- kommunale Unterstützung bei der Anerkennung ausländischer Führerscheine und Berufsausbildungen,
- klare Ansprechpartner in der Verwaltung für Unternehmen, die Fahrer aus dem Ausland einstellen möchten.
Fazit: Ohne Fahrer steht Krefeld still
Die FREIEN WÄHLER machen sich stark für bessere Bedingungen im Transportsektor – für eine zuverlässige Versorgung, gesunde Arbeitsplätze und gerechte Rahmenbedingungen.
Die FREIEN WÄHLER setzen sich deshalb für eine deutliche Aufwertung des Berufsbildes „Berufskraftfahrer“ ein – auch und gerade auf kommunaler Ebene. Denn sichere Versorgung beginnt mit einem sicheren Arbeitsplatz.
Wir stehen für Respekt, Versorgungssicherheit und eine starke Transportbranche.
7. Bildung in Krefeld – konkret und für alle Generationen
Starke Bildung beginnt in der Kita, führt über gute Schulen und reicht bis zur Hochschule und Weiterbildung im Erwachsenenalter. Wir FREIE WÄHLER Krefeld setzen uns dafür ein, dass Bildung in unserer Stadt nicht vom Zufall abhängt – sondern verlässlich, modern und gerecht ist.
Schulbildung – gerecht, digital, zuverlässig
Krefelds Schulen leisten Großes – aber sie stoßen oft an ihre Grenzen. Digitalisierung, Inklusion, Migration, Sanierung: Vieles bleibt auf der Strecke, weil Personal, Planung oder Geld fehlen. Wir wollen das ändern – Schritt für Schritt, mit klarem Blick und konkreten Zielen.
Unsere Vorschläge:
Keine kaputten Schulen mehr: Die Stadt soll einen Notfall-Topf für Schulreparaturen einrichten – damit defekte Heizungen, Fenster oder Toiletten nicht erst Monate später in Ausschreibungen verschwinden, sondern sofort behoben werden können.
Digitale Bildung mit Konzept: Jede Schule braucht stabiles WLAN, funktionierende Endgeräte und geschultes Personal. Wir fordern, dass es an jeder Schule mindestens eine Ansprechperson für digitale Fragen gibt.
Chancengleichheit von Anfang an: Kinder, die kein Deutsch sprechen oder aus bildungsfernen Familien kommen, brauchen besondere Förderung. Wir wollen mehr Sozialpädagoginnen an Grundschulen und gezielte Sprachförderung ab dem ersten Kita-Tag – nicht erst in der ersten Klasse.
Verlässliche Ganztagsangebote: Für viele Eltern ist Schule auch Betreuung. Wir setzen uns für wohnortnahe, qualifizierte Ganztagsangebote ein – mit festem Personal und echten Fördermöglichkeiten, nicht bloß „Aufbewahrung“.
Schülerverkehr neu denken: Wenn Busverbindungen fehlen oder Fahrzeiten unzumutbar lang sind, scheitert Bildung an der Realität. Wir wollen eine Schulwege-Offensive mit schnellerem Anschluss für Kinder aus Randbezirken – besonders im Sekundarbereich.
Hochschule Niederrhein – Krefeld als Hochschulstadt ernst nehmen
Die Hochschule Niederrhein ist ein echter Schatz für unsere Stadt – doch sie wird bisher viel zu wenig genutzt. Wir sagen: Schluss mit losem Gerede über „Kooperationen“. Wir wollen, dass Hochschule und Stadt wirklich zusammenarbeiten – zum Vorteil aller.
Das heißt für uns konkret:
Studentische Projekte für Krefeld: Ob smarte Verkehrsplanung, Energieeffizienz oder neue Stadtgestaltung – Semesterarbeiten sollen sich mit realen Krefelder Themen befassen. Stadt und Verwaltung liefern dazu Aufgaben – die Hochschule bringt die Ideen.
Schulen & Hochschule verbinden: Wir wollen, dass Oberstufenschülerinnen und -schüler schon früh in Kontakt mit der Hochschule kommen. Durch Laborbesuche, Schnuppertage und gezielte MINT-Förderung machen wir Lust auf Wissenschaft – gerade auch für Jugendliche ohne akademisches Elternhaus.
Gründertalente fördern: Wer in Krefeld studiert, soll auch hier gründen können. Wir fordern ein gemeinsames Gründerzentrum von Stadt, Hochschule und Wirtschaft – mit bezahlbaren Räumen, Coaching und Netzwerken. Damit Ideen nicht in Schubladen verschwinden, sondern in Krefeld bleiben.
Sichtbarkeit im Stadtbild: Warum nicht leerstehende Läden in der Innenstadt vorübergehend als Räume für studentische Ausstellungen, Pop-up-Wissenschaft oder kleine Veranstaltungen nutzen? So wird die Hochschule Teil des städtischen Lebens – offen, kreativ, anfassbar.
Ein Preis für Krefeld-Ideen: Die Stadt soll jährlich einen „Krefeld-Preis“ vergeben – für Abschlussarbeiten, die sich mit der Zukunft Krefelds beschäftigen. Das zeigt Wertschätzung für junge Forschung und bringt frischen Wind in Politik und Verwaltung.
Lebenslanges Lernen & digitale Teilhabe – Bildung endet nicht im Ruhestand
Bildung ist mehr als Schule – sie begleitet uns ein Leben lang. Gerade in einer digitalen Gesellschaft dürfen ältere Menschen nicht abgehängt werden. Deshalb setzen wir FREIE WÄHLER uns für ein starkes Netzwerk aus Volkshochschule, Quartierszentren und Vereinen, dass auch im Alter Zugang zu Wissen, Austausch und Teilhabe ermöglicht.
Ein besonderer Fokus liegt für uns auf der digitalen Bildung für Seniorinnen und Senioren:
- Schulungen für Smartphone, Internet und Online-Dienste,
- Hilfe bei digitalen Behördengängen,
- generationenübergreifende Projekte mit Schülern und Studierenden.
Wir wollen, dass lebenslanges Lernen auch im Alter selbstverständlich, wohnortnah und niedrigschwellig möglich ist – in ganz Krefeld.
Wir wollen: Verlässliche Bildung für alle – von der Kita bis zur Hochschule, von jung bis alt, mitten im Leben, mitten in Krefeld.
8. Sozial. Stark. Für Krefeld
Soziales Handeln ist der Kitt unserer Gesellschaft.
Wir FREIE WÄHLER Krefeld stehen dafür ein, dass niemand in unserer Stadt allein gelassen wird – egal, ob jung oder alt, gesund oder pflegebedürftig, mit oder ohne Familie.
Wir wollen ein Krefeld, in dem Hilfen dort ankommen, wo sie gebraucht werden.
Wir setzen uns ein für:
- Soziales und bezahlbares Wohnen – für ein Krefeld, in dem Wohnen kein Luxus ist.
- Eine würdevolle und bezahlbare Betreuung für pflegebedürftige Menschen, die Respekt und Menschlichkeit in den Mittelpunkt stellt.
- Ein städtisches Seniorenprogramm, das älteren Menschen gesellschaftliche Teilhabe, barrierefreies Wohnen, wohnortnahe Unterstützung sowie gezielte Maßnahmen gegen Vereinsamung bietet.
- Ein Sozialressort mit Gewicht: Die Stadtverwaltung muss im Bereich Soziales über ausreichende Ressourcen, kompetentes Personal und klare Strukturen verfügen.
Im Bereich der Erziehung setzen wir uns ein für:
- Eine Beratungsstelle für junge Familien, die praktische Unterstützung im Alltag bietet.
- Gut ausgebildetes Personal in Kitas und Kindergärten – denn frühkindliche Bildung braucht Fachkräfte, die Zeit und Wissen mitbringen.
Wir fordern zudem:
- Eine gerechte Verteilung von Transferleistungen: Menschen, die jahrzehntelang gearbeitet haben oder mit mehreren Jobs ihren Lebensunterhalt sichern müssen, dürfen nicht schlechter dastehen als Menschen ohne Erwerbstätigkeit. Leistung und Einsatz müssen anerkannt und honoriert werden.
- Zielgerichtete Sozialpolitik, die Anreize zur Eigenverantwortung schafft, aber gleichzeitig Menschen in schwierigen Lebenslagen nicht im Stich lässt.
Für uns FREIE WÄHLER Krefeld ist klar:
Erziehung, Gesundheit, Pflege und soziale Gerechtigkeit sind Grundpfeiler unserer Stadtgesellschaft. Sie brauchen verlässliche Strukturen und echte Unterstützung.
Wir wollen ein Krefeld, das stark bleibt – weil wir gemeinsam füreinander da sind.
9. Schluss mit der `Krefelderitis´ - Zurück zur Kernverantwortung der Stadtverwaltung
In Krefeld beobachten wir seit Jahren eine immer weitergehende Auslagerung kommunaler Kernaufgaben in neu geschaffene Gesellschaften, Stabsstellen und externe Projektstrukturen. Was auf den ersten Blick nach „Modernisierung“ oder „Professionalisierung“ aussieht, entpuppt sich bei näherem Hinsehen oft als Vernebelung von Zuständigkeiten, Aufblähung der Verwaltungsstruktur und Verlust bürgernaher Organisation. Wir FREIE WÄHLER nennen dieses Phänomen „Krefelderitis“ – und wollen es beenden.
Verwaltung durch Gesellschaften ersetzt – aber nicht verbessert
Ein besonders augenfälliges Beispiel ist die Gründung von „Krefeld Business“, einer städtischen Gesellschaft, die Aufgaben der klassischen Wirtschaftsförderung übernommen hat. Dabei sind diese Aufgaben originärer Bestandteil jeder funktionierenden Stadtverwaltung. Die Gründung einer zusätzlichen Grundstücksgesellschaft – der GGK (Grundstücksgesellschaft Krefeld) – exklusiv zur Flächenbeschaffung für Krefeld Business, setzt diesen Trend fort. Damit wird nicht nur ein zusätzlicher Kosten- und Koordinationsapparat geschaffen, sondern der Einfluss der demokratisch legitimierten politischen Gremien geschwächt.
Stattdessen fordern wir eine starke, handlungsfähige und rechenschaftspflichtige Stadtverwaltung, die ihre Aufgaben selbst wahrnimmt – z. B. das aktive Nutzen von Vorkaufsrechten für eine nachhaltige Stadtentwicklung, auch jenseits wirtschaftlicher Interessen.
Neue Strukturen – fraglicher Nutzen, hohe Kosten
In einer Zeit knapper öffentlicher Mittel wurde ein neuer Fachbereich „Wohnen“ geschaffen, für den erhebliche personelle und finanzielle Ressourcen bereitgestellt wurden. Der praktische Nutzen bleibt jedoch fraglich: Der Wohnungsbau wurde nicht spürbar beschleunigt, und bestehende Strukturen wurden dadurch eher geschwächt als gestärkt.
Noch gravierender ist der Aufbau einer zehnköpfigen Stabsstelle Klimaschutz, deren Aufgaben nicht klar abgegrenzt sind, deren Wirkung jedoch bislang vor allem durch das einseitige Vorziehen des kommunalen Klimaziels um zehn Jahre auffällt – ohne konkrete Umsetzungsstrategie oder breite Rückkopplung mit anderen Fachbereichen.
Auch hier gilt: Symbolpolitik ersetzt keine wirksame Sacharbeit.
KBK, Bauhof & Co. – Wenn niemand mehr weiß, wer zuständig ist
Früher war klar: Die Grünpflege machte das Garten- und Grünflächenamt, die Straßen reparierte das Tiefbauamt, die Bescheide kamen vom Stadtsteueramt. Heute werden diese Aufgaben im Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) gebündelt – angeblich, um effizienter zu sein. Tatsächlich berichten Bürgerinnen und Bürger sowie Mitarbeitende regelmäßig von langen Bearbeitungswegen, unklaren Zuständigkeiten und fehlender Transparenz. Die Zusammenlegung verschiedenster Aufgabenfelder unter einem Dach hat weder Kosten gesenkt noch Abläufe verbessert.
Wir FREIE WÄHLER fordern eine Rückbesinnung auf nachvollziehbare, fachlich spezialisierte Verwaltungsstrukturen, die für Bürgerinnen und Bürger verständlich und erreichbar bleiben.
„Anmieteritis“: Verwaltung ohne Zentrum
Mit dem Verzicht auf ein zentrales Stadthaus hat sich die Stadtverwaltung über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Viele Dienststellen sind heute in angemieteten Räumlichkeiten an unterschiedlichen Standorten untergebracht. Was zunächst pragmatisch erscheinen mag, führt zu handfesten Nachteilen:
- Für Bürger ist nicht mehr nachvollziehbar, wo welche Anlaufstellen sind.
- Innerhalb der Verwaltung fehlt der direkte, spontane Austausch.
- Die Möglichkeit spontan Aufgaben wegen Überlastung einzelner Bereiche aufzuteilen kann nicht funktionieren
- Der tägliche Transport von Post, Akten und Personal zwischen Standorten verursacht vermeidbare Reibungsverluste und zusätzliche Kosten.
Wir setzen uns für klare Anlaufstellen, kurze Wege und eine zentrale Verwaltungsstruktur ein, die Effizienz und Bürgernähe wiederherstellt.
Schluss mit der `Berateritis´ – mehr Vertrauen in die eigene Verwaltung
Ein weiteres Symptom der „Krefelderitis“ ist die massive Beauftragung externer Berater, Planungsbüros und Hochschulen. Ob Parkraumkonzept, Klimastrategie oder Verkehrsplanung: Immer öfter entstehen Konzepte fernab der Realität vor Ort – oft auf Basis von Datenmodellen oder Vorlagen aus anderen Städten. So entstehen Fehlplanungen, wie etwa das Uerdinger Parkraumkonzept, bei dem die Zahl der Anwohnerausweise gleich um mehr als 100 % unterschätzt wurde. Oder Radwegekonzepte, die schlicht an den örtlichen Gegebenheiten vorbeigeplant werden.
Verwaltung kann mehr, als man ihr oft zutraut. Gerade langjährige Mitarbeitende verfügen über das nötige Know-how, die Ortskenntnis und den Bezug zur Realität – sie müssen nicht entmachtet, sondern ermutigt werden, mehr Verantwortung zu übernehmen.
Wir wollen klare Zuständigkeiten statt immer neuer Gesellschaften – und eine Verwaltung, die vorhandenes Wissen nutzt, statt sich ständig neu zu erfinden.
10. Moderne Stadtverwaltung: Effizient, digital, bürgernah
Die Verwaltung ist das Rückgrat einer funktionierenden Stadt. Sie muss bürgerorientiert, flexibel und zukunftsfähig handeln können – nicht durch mehr Bürokratie, sondern durch klugen Ressourceneinsatz und digitale Werkzeuge.
Künstliche Intelligenz gezielt einsetzen – Mitarbeiter entlasten
Wir fordern den konsequenten Einsatz moderner Technologien, insbesondere künstlicher Intelligenz (KI), in Verwaltungsprozessen. KI kann Routineaufgaben automatisieren, Anträge vorsortieren oder Dokumente prüfen – schnell, präzise und rund um die Uhr. Dadurch werden personelle Ressourcen freigesetzt, die für Aufgaben genutzt werden können, die menschliches Urteilsvermögen und Einfühlungsvermögen erfordern – etwa in der Bürgerberatung, Sozialarbeit oder Stadtplanung.
Mitarbeiter flexibler einsetzen – starre Strukturen aufbrechen
Die aktuelle Personalplanung in der Verwaltung ist häufig zu starr. Wir setzen uns für mehr bereichsübergreifende Zusammenarbeit, temporäre Projektteams und eine flexiblere Aufgabenverteilung ein. So können personelle Engpässe besser bewältigt und Arbeitsbelastungen fairer verteilt werden – auch im Sinne der Beschäftigten.
Eigenes Know-how statt externer Beratungsbüros
Immer mehr konzeptionelle Aufgaben werden an teure, ortsfremde Beratungsfirmen vergeben. Wir wollen das ändern. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Krefelder Verwaltung haben Erfahrung, Ortskenntnis und Engagement – sie sollen stärker in konzeptionelle Entscheidungen und Entwicklungsprozesse eingebunden werden. Das fördert Motivation, Identifikation mit der Stadt und senkt gleichzeitig externe Kosten.
Sachorientierte Priorisierung – statt politischer Willkür
Verwaltungsaufgaben sollen nicht nach parteipolitischen Vorlieben oder Profilierungsabsichten priorisiert werden, sondern nach aktueller Notwendigkeit und gesellschaftlichem Nutzen. Wir fordern eine bedarfsgerechte Steuerung von Projekten und Verwaltungsressourcen – transparent, nachvollziehbar und mit klaren Zielsetzungen.
Die FREIEN WÄHLER stehen für eine leistungsfähige, digitale und menschlich denkende Verwaltung. Wir setzen auf moderne Technologien, flexiblen Personaleinsatz und kluge Eigenverantwortung statt teurer Fremdberatung – für eine Verwaltung, die für die Menschen da ist, nicht für Aktenberge.
Wir wollen eine Stadtverwaltung, die kompetent, modern und menschenfreundlich arbeitet.
11. Kultur ist kein Luxus, sondern Lebensqualität
Gerade in schwierigen Zeiten brauchen Menschen Orte des Miteinanders, der Inspiration und des Ausdrucks.
Das Krefelder Stadttheater ist eine kulturelle Säule unserer Stadt. Eine langjährige Sanierung und Ausgliederung aus der Innenstadt gefährdet seine Attraktivität – und damit auch seine treue Abonnentenschaft. Der Zeitraum sollte daher kurz und überschaubar bleiben.
Der Abriss des Seidenweberhauses ist weder erforderlich noch ist der Umbau eines energetisch um Jahrzehnte hinterherhinkenden `Kesselhauses´ sinnvoll und finanzierbar.
Kultur muss in der Innenstadt sichtbar und erlebbar bleiben!
Die Nachwirkungen der Pandemie haben Spuren hinterlassen: Geringere Besucherzahlen, gestiegene Kosten und Unsicherheiten machen es vielen Kulturschaffenden schwer. Wir fordern verlässliche Unterstützungsprogramme und unbürokratische Hilfe, damit etablierte Orte wie die Kulturfabrik weiterbestehen können. Krefeld darf nicht kulturell ausbluten!
Jungen Künstlern, Musikern und Kulturschaffenden stehen in Krefeld kaum noch Möglichkeiten für ihre kreative Entfaltung zur Verfügung. Wir wollen gezielt neue Werk- und Proberäume fördern und schaffen, damit diese Kreativität nicht verloren geht.
Wir FREIE WÄHLER setzen uns für eine bessere Unterstützung des Projekts `Kulturrucksack´ ein, damit Kinder weiterhin die Möglichkeit der `kulturellen Teilhabe´ bekommen.
Wir setzen auf ein Krefeld, in dem das Bewährte erhalten bleibt. Wir stärken die Kreativität und sorgen dafür, dass es lebendig und zukunftsfähig bleibt.
Krefeld ist reich an Denkmälern, aber der Denkmalschutz versagt in vielen Fällen.
Während es auf der einen Seite dazu kommt, dass schützenswürdige Gebäude plötzlich abgerissen werden, weil unter anderem Verfahrensfehler unbemerkt bleiben, werden den Eigentümern auf der anderen Seite oft überfordernde Auflagen gemacht.
Wir setzen uns dafür ein, dass der Denkmalschutz wieder in einem angemessenen Verhältnis zu ökonomischen und ökologischen Bedingungen gestellt wird.
Die Stadt sollte dabei mit gutem Beispiel vorangehen und überbordende Anforderungen -auch an die eigenen Gebäude (Stadthaus)- zurücknehmen, damit überhaupt noch eine Nutzungsmöglichkeit entstehen kann.
Leerstehende, verfallende, einsturzgefährdete Gebäude nutzen niemandem.
12. Umwelt schützen – Vernunft bewahren
Für eine grüne und lebenswerte Stadt Krefeld
Krefeld ist eine grüne Stadt. Unsere Parks, Wälder und Grünflächen prägen das Stadtbild, schaffen Lebensqualität und sind ein Ort der Erholung für alle Generationen. Diese Natur zu erhalten und sinnvoll zu pflegen, ist uns FREIEN WÄHLERN ein wichtiges Anliegen.
Doch: Klimaschutz darf nicht zur Belastung werden, die unsere Stadt, ihre Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft überfordert. Die von der Politik beschlossene Verkürzung des Ziels der Klimaneutralität auf das Jahr 2035 – weit vor den Vorgaben der EU (2050) und des Bundes (2045) – ist ein Fehler mit gravierenden Folgen.
Allein für den notwendigen Ausbau des Stromnetzes zur Versorgung mit E-Mobilität und Wärmepumpen müssten Milliardenbeträge investiert werden.
Ein solcher Kraftakt würde jegliche Investition in dringendere Vorhaben, bspw. Sanierung der Straßen, Schaffen von bezahlbarem Wohnraum u.v.a.m. auf Jahrzehnte verhindern.
Auch der Industriestandort Krefeld würde massiv gefährdet und die Zukunft vieler Arbeitsplätze in unserer Stadt würden aufs Spiel gesetzt.
Wir sagen: Klimaschutz ja – aber mit Augenmaß und wirtschaftlicher Vernunft.
- Krefelds Natur schützen und pflegen: Parks, Grünflächen und Wälder erhalten und behutsam weiterentwickeln – für eine lebenswerte Stadt.
- Kein blinder Klimawandel-Aktionismus: Klimaschutzmaßnahmen müssen realistisch, bezahlbar und mit den Bedürfnissen von Wirtschaft, Handwerk und Bürgern vereinbar sein.
- Keine 13 neuen Windkraftanlagen in Krefeld: Windenergie ist nicht die richtige Lösung für unsere Stadt – wir stehen für den Ausbau alternativer Energiequellen, die zu Krefeld passen.
- Zukunftstechnologien fördern: Wir setzen uns ein für den Ausbau von Geothermie und Wasserstoff als zukunftsfähige und nachhaltige Energiequellen.
- Klima- und Umweltschutz mit Vernunft: Wirtschaft, Arbeitsplätze, Natur und soziale Gerechtigkeit müssen in Einklang gebracht werden – eine grüne Stadt braucht starke Wurzeln, keine ideologischen Schnellschüsse.
Wir stehen für eine Politik, die Umweltschutz und Wirtschaftskraft miteinander verbindet – für eine gesunde Natur, für Arbeitsplätze, für ein lebenswertes Krefeld.
14. Vorsorge statt Panik, Sicherheit statt Illusion
Die weltpolitische Lage hat sich verändert.
Ein möglicher militärischer Konflikt mit Russland – insbesondere durch einen Angriff auf ein NATO-Mitglied – ist keine abstrakte Idee mehr. Doch längst bedroht uns nicht nur ein offener Krieg: Hybride Kriegsführung über Desinformation, Cyberangriffe und gezielte Infrastruktursabotage ist bereits Realität – auch in Deutschland.
Ein großflächiger Stromausfall (Blackout) hätte weitreichende Folgen für unsere Stadt: Stillstand im Verkehr, Kommunikationsausfall, kein fließendes Wasser, keine medizinische Versorgung, keine Bezahlmöglichkeiten, keine nutzbaren Tankstellen, keine Aufzüge.
Deshalb setzen wir uns ein für:
- Ein kommunales Blackout-Konzept mit Notfallplänen für Verwaltung, Kliniken, Feuerwehr, Altenheime und Kindergärten.
- Strategische Notfalltreffpunkte mit Notstrom, Informationszugang, Wasser, Wärme und Erste Hilfe – besonders auch für mobilitätseingeschränkte Menschen.
- Eine verbesserte Ausstattung der Hilfsorganisationen (DRK, THW, Feuerwehr, etc.).
- Schulungs- und Übungsprogramme für Krisenlagen (auch für Bürger!)
- Die besondere Berücksichtigung von Mobilitätseingeschränkten, älteren und pflegebedürftigen Menschen.
Angriffe auf unsere digitale Infrastruktur -vom Krankenhaus bis zur Stadtverwaltung- sind bereits Realität.
Daher fordern wir:
- Investitionen in die IT-Sicherheit städtischer Systeme.
- Schulung von Mitarbeitern in Erkennung und Abwehr digitaler Angriffe.
- Verlässliche Informationskanäle für die Bevölkerung – offline wie online –
Eine informierte Bevölkerung ist eine widerstandsfähige Bevölkerung.
Wir wollen:
- Regelmäßige Informationskampagnen zu Notfallvorsorge (z. B. Wasser, Lebensmittel, Medikamente, Batterien).
- Zusammenarbeit mit Schulen, Vereinen und Kirchen für flächendeckende Aufklärung.
- Integration des Themas „Zivilschutz“ in den Bildungsauftrag der Stadt.