
FREIE WÄHLER Krefeld sagen `Nein´ zum Surfpark:
"Kein Nutzen für die Stadt – nur Kosten für die Bürger"
Die Freie Wähler Ratsgruppe Krefeld bleiben bei ihrer klaren Haltung gegen den geplanten Surfpark am Elfrather See. Seit Jahren betrachten wir das Projekt mit großer Skepsis – aus gutem Grund.
Der Surfpark bedeutet massive Eingriffe in Natur und Umwelt. Wertvolle Lebensräume für Tiere würden zerstört, und ein großer Teil des Elfrather Sees, einer der wichtigsten Naherholungsräume der Stadt, würde der Öffentlichkeit entzogen. „Es ist und bleibt ein Projekt gegen die Interessen der Krefelder Bürgerinnen und Bürger“, so der Vorsitzende Ratsherr Andreas Drabben Freie Wähler.
Der wirtschaftliche Nutzen für die Stadt ist nach wie vor nicht erkennbar. Es entstehen weder nennenswerte Arbeitsplätze noch zusätzliche Steuereinnahmen. Auch Synergieeffekte für das unmittelbare Umfeld sind nicht in Sicht. Im Gegenteil: Der Surfpark belastet die städtischen Finanzen erheblich – von der Erschließung, an der die Stadt zu 50 % beteiligt ist, bis hin zu den notwendigen Ver- und Entsorgungsleitungen.
Hinzu kommt: Das Gelände wird dem Betreiber für ca. 50 Jahre praktisch kostenfrei überlassen – die Stadt Krefeld erzielt in diesem Zeitraum keinerlei Erbpachteinnahmen. Damit verzichtet die Stadt langfristig auf wichtige Einnahmen. In Zeiten knapper Haushaltsmittel ist dieser Umgang mit städtischem Eigentum nicht nachvollziehbar.
Sollte das Vorhaben in Zukunft scheitern, drohen zusätzliche Belastungen: Die bisher im Vertrag festgeschriebenen Rückbaukosten decken nur einen kleinen Bruchteil der massiven Betonflächen auf dem Gelände ab. Die Stadt bliebe im Zweifelsfall auf den enormen Folgekosten und Gebäuden sitzen – ein Risiko, das bislang kaum öffentlich diskutiert wurde.
Ebenfalls alarmierend: Eine Dauercamping-Nutzung ist nach jetzigem Planungsstand nicht ausgeschlossen. Was als temporäres Freizeitangebot angekündigt wurde, könnte sich zu einer dauerhaften baulichen Nutzung am Seeufer entwickeln – mit unkalkulierbaren Auswirkungen auf Natur, Infrastruktur und Nutzungskonflikte.
Nur acht Tage vor der entscheidenden Ratssitzung versucht Oberbürgermeister Frank Meyer, das umstrittene Projekt in seiner letzten regulären Ratssitzung vor der Kommunalwahl mit aller Macht durchzudrücken. Heute wurde kurzfristig die seit Langem erwartete „Beurteilung der Finanzierung einer Zweckgesellschaft“ in die Sitzungsunterlagen eingestellt – natürlich wieder auf Kosten der Steuerzahler.
Das Ergebnis dieser Beurteilung bleibt vage: Wichtige Nachweise fehlen angeblich noch, sollen aber „bis zur Ratssitzung vorliegen“. Ein durchsichtiges Manöver, das offenbar nur einem Zweck dient: das Projekt durchzuwinken, bevor ein neuer Stadtrat oder gar ein neuer Oberbürgermeister frischen Wind in die Krefelder Politik bringt.
Die FREIEN WÄHLER Krefeld fordern:
Stopp des Surfpark-Vorhabens
Verantwortungsvoller Umgang mit Steuergeldern, Natur und Umwelt
Erhalt des Elfrather Sees als öffentliches Naherholungsgebiet
„Schluss mit dieser undurchsichtigen und bürgerfernen Planung! Der Surfpark gehört endgültig vom Tisch – im Interesse von Natur, Haushalt und den Menschen in unserer Stadt.